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Freitag, 19. April 2013

Kindheitserinnerungen



Es gibt einen Grund warum ich mich so sehr bemühe ein guter Vater für meinen Sohn zu sein. Es hat mit den Dinge zu tun die falsch liefen, die Dinge nach denen ich mich als Kind sehnte aber die nie erfüllt wurden. Großteils geht es um meinen Vater den ich nicht hatte und meine Mutter die mich leider nicht verstehen konnte.


Der Vater den ich nie hatte



Als ich noch klein war liebte ich meinen Vater über alles. Er war intelligent, in der Lage mich zu verstehen, und er war nie streng zu mir. Er war so behutsam, ich musste niemals Angst vor ihm haben, er sagte mir niemals das ich etwas nicht tun durfte. Deshalb liebte ich ihn. Meine Mutter schimpfte mich wenn ich etwas kaputt machte, nicht übertrieben, aber bei meinem Vater kannte ich das einfach nicht. Dass das eigentlich eine wahnsinnige Schwäche war, das er nicht in der Lage war einmal seine Meinung zu sagen noch dafür gerade zu stehen war begriff als Kind natürlich nicht. Als ich 10 Jahre alt war und mich für so viele Dinge interessierte und begeisterte die ich ihm zeigen und mit ihm Teilen wollte, fand ihn eine fremde Frau die ihn wie eine willenlose Puppe kontrollierte, Ihn zur Scheidung von meiner Mutter brachte und ihn allein für ihre Zwecke missbrauchte. Er wusste das das der falsche Weg war, das es der Weg ins Unglück war, das diese Frau ihm verbieten würde seine eigenen Kinder zu sehen, aber er hatte wie schon immer im Leben keine Willenskraft um ihr die Stirn zu bieten. So sah ich ihn dann einmal jedes Wochenende, dann einmal im Monat. später einmal im Jahr und seltener. Er versprach immer dass er uns bald besuchen kommt, Zeit mit uns verbringen würde, und ich glaubte ihm. Selbst als er mich hunderte Male im Stich gelassen hatte hoffte ich noch darauf das er seine Versprechen halten würde. Erst später als ich fast Erwachsen war begriff ich das ich ihn aufgeben musste. Als Kind zeigte ich ihm immer was ich alles erfunden und gebastelt hatte, meine Spiele und Programme, er wäre in der Lage gewesen es zu verstehen. Aber es ging ihm nur darum sein Gewissen etwas zu besänftigen, so tauchte er auf, kaufe mir irgendetwas, weil das am schnellsten ging, und war dann nach 2 Stunden wieder verschwunden. Wenn ich ihm als er mich abholte zeigte was ich neues programmiert hatte schaute er schon immer auf die Uhr und redete von Terminen…

So oder so machte ich etwas aus meiner Fantasie und folgte ihr, aber ich wäre den Weg lieber nicht alleine gegangen. So hatte ich zwar alle Ausrüstung, bekam einen PC, einen Scanner, einen Drucker und all das von ihm, aber ich hätte ihn zu jeder Zeit sofort für einen bettelarmen Vater getauscht der wirklich Interesse und Zeit für mich gehabt hätte.

Nach all dem verstehe ich jetzt wie wichtig und wundervoll es ist seine Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, sie wirklich zu verstehen. Ich werde Ryu niemals mehr Aufmerksamkeit schenken können wie er verdient hat. Man kann zu viel Spielzeug kaufen, ein Kind verziehen, aber man kann niemals zu viel Zeit mit Ihnen verbringen.


Mein geliebter Sohn Ryu

Die Mutter die mich nicht verstand



Meine Mutter war gar nicht wie mein Vater. Sie war nicht so willenlos. Aber weißt du wie es sich anfühlt wenn jemand zwar echtes Interesse und Verständnis vorspielt aber dich in Wirklichkeit gar nicht versteht? Sie meinte es nicht böse, aber für mich machte es keinen großen Unterschied. Ob ich ihr sagte ich habe mein Spielzeugauto wieder gefunden, oder Windows um 50% schneller umprogrammiert, oder  Weltbewegende Erfindungen gemacht, sie hätte so oder so immer „Super! und kommst du jetzt zum Abendessen“ geantwortet. Das war nicht der Grund weshalb ich den Kontakt viel Später ganz mit ihr abbrach, aber es war der Grund weshalb ich anfing alles alleine zu machen, aus eigenem Antrieb ohne auf andere angewiesen zu sein. Auch wenn ich das Feedback von anderen sehr schätze, in unserer Welt kommt man leider nicht weit wenn man nicht auch mal aus Eigenantrieb heraus eine Weile vor ran kommen kann.

Verbringt so viel Zeit mit euren Kindern, eurer Frau, Familie und Freunden wie möglich. Das füllt das Leben mit Sinn und Freude.

Rayjunx



1 Kommentar:

  1. HEyy Rayjunx

    Vielen Dank für deinen Kommentar auf meiner Seite, habe mich sehr darüber gefreut wieder mal Feedback zu bekommen.
    Ich würde gerne unsere Seiten verlinken. Meld dich einfach bei mir und wir schauen wie das genau abläuft, bin nicht gerade ein verlinkungs-Genie xD

    Ich finden deinen sehr persönlichen Text über deinen Vater und deiner Mutter sehr gut geschrieben. Und kann dir nur zustimmen, ich finde es toll das du ein guter Vater sein willst und alles dafür tust.
    Aus den Fehler unserer Eltern lernen wir dazu und können es so besser machen.
    Ich denke dein Sohn Ryu kann sehr dankbar sein dich zu haben.
    :)

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